Die schwarz-gelbe Koalition bereitet z. Z. ein neues “Leistungsschutzrecht”-Gesetz vor, welches vorgeblich die Leistungen von Presseverlegern “schützen” soll. Sprich: Verlagen wird eine neue juristische Möglichkeit geschaffen, für Nachrichten, für die sie sich als Urheber erklärt haben, Lizenzgebühren von denen zu verlangen, die diese Nachrichten via Internet verbreiten.
Noch ist die öffentliche Diskussion zu diesem fast unglaublichen Kuriosum deutscher Gesetzgebungs-”kunst” nicht richtig angelaufen. Da dieses Gesetzt jedoch – wenn es kommt – eine tiefgreifende Zäsur in der Geschichte des Internets und dessen Nutzung bedeuten würde, möchte ich die Auseinandersetzung mit diesem Thema fördern.
Ich meine: Ein freies Europa braucht freie, nicht lizensierbare Nachrichten. Der Versuch deutscher Verleger, sich per Gesetz zum Urheber von Nachrichten erklären zu lassen, ist der Versuch, sich per Gesetz einen “Erbhof” zu sichern um eine Monopolwirtschaft auf- und auszubauen.
Auf meiner persönlichen Facebook-Pinnwand habe ich bereits einige Debattenbeiträge zum Entwurf des “Leistungsschutzrecht”-Gesetzes veröffentlich. Weil dieses Gesetz auch die Arbeit der neuen Online-Redaktion FREIES EUROPA betreffen würde, sind diese Beiträge ganz sicher erst ein Anfang zur umfassenden Auseinandersetzung damit.
Aus den hier genannten Gründen bitte ich hiermit um engagierte Unterstützung der Debatte zum Entwurf dieses “Leistungsschutzrecht”-Gesetzes.
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Kreativität wird wohl zum Schlagwort von Gegenwart und Zukunft.
Natürlich kann ein Journalist Urheber (s)einer Nachricht werden, aber doch nicht Eigentümer, die Wahrheit ist ein Allgemeinguter. Künftig wird dann auch die Nachricht über das Wetter kostenpflichtig und dann gíbt es traurige Telefonate.
Na Kinder, wie ist denn das Wetter bei Euch, darf ich dir nicht sagen- BILD hat die Urheberrechte.