Unsere Politiker

Joachim Raeder, Jahrgang 1956, Kriminalbeamter aus Lübeck, Amateur-Boxer und Kampfrichter, Landesmeister in verschiedenen Jugendklassen, Autor des Buches „Politiker in den Ring“ (ISBN 978-3-8442-2551-8) 

Von Joachim Raeder

Man sollte meinen, Politiker würden unsere Interessen vertreten, denn sie sind ja abhängig von uns, den Wählern. Es müsste in ihrem Interesse sein, für uns zu handeln … 

Die Realität zeigt jedoch ein erschreckendes Bild: Wurden wir gefragt, ob wir unsere hart erarbeiteten Gelder anderen ohne erkennbare Gegenleistung schenken wollen, wie es zurzeit durch Rettungsschirme unvorstellbarer Spannweite geplant ist? Ist eine solche Politik in unserem Sinne? Warum machen Politiker so etwas mit? Offensichtlich handeln sie nicht zu unserem Vorteil.

Viele andere Beispiele aus der Politik Deutschlands zeigen, dass offensichtlich ganz andere Interessen bedient werden als die der Wähler. Erkennen wir unsere Macht! Bislang wiegen sich unsere „Volksvertreter“ in Sicherheit. Sie haben aber keinen Grund, sich sehr sicher zu fühlen, denn die Wahlergebnisse zeigen, dass ein klares Mandat des Volkes anders aussieht: Nur etwa die Hälfte der Wahlberechtigten geht wählen. Der Rest verspricht sich nichts von der Stimmabgabe. Es interessiert niemanden, wenn diese Wahlberechtigten zu Hause bleiben. Die Gewählten bedauern heuchelnd diese Entwicklung (die sie selbst verursacht haben) als Gefahr für die Demokratie. In Wirklichkeit sind sie aber zufrieden, da die Nichtwähler ja den Stimmenwert ihrer Wähler durch die Wahlenthaltung fast verdoppeln. Diese Erkenntnis zeigt, dass Nicht-Wählen die etablierten Parteien eher stabilisiert. Aber nur Unsicherheit in der politischen Entwicklung wird Parteien dazu bewegen, sich mit unseren Interessen zu beschäftigen. Nur, wenn es dem Volk gelingt, den Politikern zu zeigen, dass es ihnen die Futternäpfe auch wieder wegnehmen kann, ist ein Wandel möglich. Und diese Chance besteht!

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