So stelle ich mir ein FREIES EUROPA vor

Von Christian Bauer, Brakel

„Mein“ Europa sollte die Zeichen der Zeit erkennen und sie als einmalige, vielleicht letzte Chance begreifen, auf der Welt weiter eine zentrale Rolle in Sachen Politik und Wirtschaft zu spielen. In großen Wirtschaftsräumen wie den USA, Europa oder Asien ist die Freiheit zunehmend bedroht oder bereits eingeschränkt. Egal ob die Freiheit des Menschen selbst oder die unternehmerische Freiheit: Die Versuche der Politik, gewissen Entwicklungen entgegenzuwirken, schafft am Ende mit Sicherheit nur eines: Die Einschränkung von Freiheit und damit von Chancen und Entwicklungen. Hinzu kommt, dass zahlreiche Maßnahmen, egal ob z.B. Subventionen oder Strafen, am Ende meist nur zu Fehlanreizen und falschen Entwicklungen führen.

Von diesem Weg der Regulierung und Intervention sollte Europa sich verabschieden. Hin zu staatlicher Zurückhaltung gegenüber Mensch und Markt, maximal möglichen Freiräumen für den Bürger und maximaler Subsidiarität bei Gesetzgebung und Besteuerung. Was wäre alles möglich, wenn Menschen hier in Europa die größtmögliche Freiheit weltweit vorfinden würden? Keine Gängelung und Bevormundung durch zentralistische Institutionen, mit ihrer oft unsinnigen Gesetzgebung und ihren Verordnungen, die am Ende nur den Status Quo und die eigenen Pfründe zementieren und sichern sollen. Kein Generalverdacht gegen den Bürger, keine Bespitzelung durch staatliche Behörden oder deren Handlanger, keine Bürokratiemonster für mutige Menschen mit Ideen und Visionen, keine Zwangsabgaben für staatliches Fernsehen, keine Geldentwertung durch die Politik. Es müsste ein Geist durch Europa wehen, der den Menschen wieder die Chancen der Freiheit offenbart. Weg von der zunehmenden Unfreiheit, die, oft garniert mit der “süßen Frucht” der (scheinbaren) Sicherheit, leider nur allzu gerne vorgezogen wird.

Ein gemeinsamer Kodex über grundlegende gesellschaftliche und wirtschaftspolitische Standards (z.B. Menschenrechte, Demokratie, Subventionen, etc.), die Arbeits- und Reisefreiheit und der europäische  Binnenmarkt als Fundament eines freien Europas. Darüber hinaus eine Selbstdefinition über seine Verschiedenheit in Gesellschaft, Kultur aber auch in Wirtschaft und Bildung. Und dennoch mit einer gemeinsamen Geschichte. Gerade weil Europa anders ist, sollte es auch anders bleiben und dies als Charaktereigenschaft und Möglichkeit begreifen. So hätten wir vielleicht die Chance auf eine europäische Identität, die von den Menschen selbst ausgeht und nicht von einem Gremium per Beschluss.

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