Eine Lanze für das Silber

Kanadischer Maple Leaf, 5 Kanadische Dollar, 31,1 gr. (1 Unze)

Silber ist ein seltenes Element und findet trotz weltweiter Finanzkrise kaum Beachtung. Das ist deshalb schade, weil der Preis einer Unze (31,1 Gramm) bei derzeit rund 25,00 Euro liegt und somit auch für Kleinanleger erschwinglich ist.

Das als „kleiner Bruder“ des Goldes belächelte Edelmetall verlor etwa Mitte des 19. Jahrhunderts an Bedeutung, als Gold sich als Währungsmetall durchsetzte. Das Wertverhältnis von seinerzeit 1:14 sank auf 1:100 und hat erst in letzter Zeit wieder etwas aufgeholt: Anfang dieses Jahres stieg das Verhältnis auf rund 1:50. Experten sprechen im direkten Vergleich mit Gold aber von einer starken Unterbewertung des Silbers, nicht zuletzt deshalb, weil Silber von der Industrie verbraucht wird. Gold hingegen wird gehortet, sei es in Form von Münzen oder Schmuck und ein Besitz des Edelmetalls könnte durchaus illegal werden. Während in Krisenzeiten und in Diktaturen der Besitz von Gold verboten wurde, gab es noch nie ein Verbot von Silber. In den USA war es z.B. zwischen 1933 und 1974 unter Androhung von Strafen verboten, Gold zu besitzen und zu handeln. In Deutschland war der Besitz zwischen 1936 und 1955 verboten. Bis 1971 war es in Großbritannien nicht erlaubt, mehr als vier Goldmünzen zu besitzen, weil die Bank of England das Gold der Bürger für die Deckung des Pfund Sterlings brauchte.

Geprägt wird Silber von vielen Ländern in Form von Münzen mit Nennwert, also reinen Zahlungsmitteln. Kanada gibt den Maple Leaf heraus, die USA den Silver-Eagle und Österreich die 1,5-Euro-Münze „Wiener-Philharmoniker“. Alle Münzen haben einiges gemeinsam: Sie sind offizielles Zahlungsmittel im Ausgabeland, haben einen hohen Silberanteil von bis zu 99,99 Prozent und einen günstigen Einstiegspreis, der je nach Silberpreis zur Zeit zwischen 26 und 29 Euro schwankt. Alternativ gibt es Silber mit einem Gehalt von 99,9 Prozent auch in Form von Barren, erhältlich in Stückelungen von 31,1 gr., 100 gr., 250 gr., 500 Gramm oder Ein- und Fünf-Kilo bei Banken und Edelmetallhändlern, wie z.B. www.anlagegold24.de, www.silbercorner.de und www.westgold.de. Annähernd ein Dutzend Händler verkaufen im Internet mit zum Teil weitaus günstigeren Preisen als Banken vor Ort. So oder so erworben. Silber bietet ein großes Potential.

Man darf also mit Recht behaupten, daß Silber eine goldene Zukunft hat.

Über Horst Schwabe

Jahrgang 1966, Realschule, Zweijährige Höhere Handelsschule, Zeitsoldat - Luftwaffe 1985 bis 1997, Studium Werbegrafik und Design, Verkaufsleiter 1998 bis 1999, Betriebsratsvorsitzender 1999 bis 2005, Geschäftsführer 2007 bis 2012, wohnhaft in Bremen, verheiratet, 2 Kinder
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Eine Antwort auf Eine Lanze für das Silber

  1. Andreas Stein sagt:

    Tatsächlich, so ein Silbertaler von 31,1 Gramm (Unze) hat einige Vorteile gegenüber Gold. Er hat z. Z. einen Wert von rund 25 Euro und ist damit als Zahlungsmittel für den täglichen Bed
    arf gut geeignet. Wer über 30 solcher Silbertaler im Monat verfügt wird also in schlechten Zeiten nicht hungern müssen, weil er täglich einen davon ausgeben kann.
    Ich glaube zwar nicht an einen Zusammenbruch des Währungssystems. Wer aber gegen die Angst dagegen etwas tun will, der kann sich von diesen Talern ausreichende Mengen zurück legen. Oder einfach mal beim Arbeitgeber nachfragen, ob der nicht einen Teil ders monatlichen Lohns in Silberunzen auszahlen kann ;-)

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