Warum wir eine Sozial-Ökologische Marktwirtschaft brauchen

Von Mirko Welsch, Saarbrücken

Im Vergleich steht Deutschland zu seinen Nachbarn und den Euro-Ländern recht gut da. Wir haben mit Hartz 4 das in einer Light-Version erlebt, was nun die Menschen in Griechenland, Spanien und andere Länder derzeit erleben und spüren.

Gerade deshalb darf Deutschland nicht in Hochmut verfallen. Wir sollten unseren Weg und unser “bisher erreichtes” nicht zu hoch stellen. Denn wenn wir ehrlich auf uns blicken, dann ist ersichtlich, dass auch bei uns der Schuh gewaltig drückt. Denn so schön das Modell unsere Soziale Marktwirtschaft klingt: Sie ist über 60 Jahre alt und muss dringend weiter entwickelt werden. Und zwar zu einer Sozial-Ökologischen Marktwirtschaft. Diese kann nicht nur ein Erfolgsmodell für kommende Generationen werden. Sie wird es auch, wenn wir es gemeinsam zulassen.

Aber was bedeutet für uns die Sozial-Ökologische Marktwirtschaft? Und wo liegen die Vorteile? Fakt ist, dass weder Kommunismus noch Kapitalismus der große Heilsbringer waren. Vielmehr wurden bei beiden Varianten die Arbeitnehmerschaft klein gehalten, ausgebeutet und erniedrigt. Daher ist es wichtig, dass wir lernen einen neuen und Dritten Weg zu gehen: Ein Mittelweg im Verbund von Wirtschaft, Mensch und Natur. Denn eine faire Lohnpolitik zu fordern ist das Eine. Die Rufe nach Umweltschutz das Andere. Warum verknüpft man nicht alle 3 Bereiche und baut Feindbilder ab? Weil man sonst keine mehr hat?

Wir müssen lernen uns nicht zu wichtig zu nehmen. Wichtig sind die Kinder und Kindeskinder. Die künftigen Generationen. Und es gibt noch etwas Gutes daran: Eine solche Sozial-Ökologische Marktwirtschaft kann und sollte man den Europäischen Partner gerne anbieten und mit ihnnen gemeinsam weiter entwickeln. Ein solches Europa hat Format und Zukunft. Wirtschaftspolitik im Einklang mit dem Menschen und der Natur statt Finanzpolitik zulasten derer.

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4 Antworten auf Warum wir eine Sozial-Ökologische Marktwirtschaft brauchen

  1. Andreas Stein sagt:

    Ich bin Mitglioed und habe gute Kontakte zum ÖSF, dem Ökosozialen Forum Deutschland.
    Hier ein Interview mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Detlef Wendt:
    http://youtu.be/kY6Yrh5utiI
    Ich sende Ihm mal Deinen Artikel hier zu.

    Einen schönen Montag und einen guten Wochenstart für Dich,
    Andreas

  2. Markus sagt:

    Hartz IV eine Light-Version? Man sollte wissen, das man nur etwas richtig beurteilen kann, wenn man es erlebt hat oder wie ist das im obigen Artikel zu verstehen? Wer immer nich glaubt, das wir eine Sozial-Ökologische Marktwirtschaft haben der hat nicht verstanden, wer eigentlich die Macht hat, derjenige hat sich mit den wahren Systemen nicht aueinandergesetzt.

    Gruss
    Markus

  3. Silvia Adolph sagt:

    Hartz IV ist keinesfalls eine Light- Version. Es ist die Version von Entmündigung und Erniedrigung des Volkes. Ich glaube nicht dass das Volk in Hochmut verfällt, es trägt die Last auf dem Rücken. Die wahre Macht heißt Kapitalismus und dort müssen ganz klare Veränderungen vollzogen werden. Oder sollen wir von Öko- Kapitalismus sprechen. Nachbarländer haben es bereits vorgemacht, wo liegt das Problem Gleiches zu tun? Warum müssen wir ständig Banken retten? Wir, das Volk, denken ständig an die Zukunft unserer Nachkommen, ich empfinde nicht das unser Land das Selbige tut. Es scheint als hätte es die Zügel schon lange aus den Händen gegeben.

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