Unterstützen Sie die Bürgerklage gegen die EZB!

ezb-klageEin demokratisches und rechtsstaatliches Europa braucht eine demokratische und rechtsstaatliche Lösung der europäischen Staatsschuldenkrise!

Die Staatsfinanzierung über die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) belastet einseitig die Sparer. Sie ist ungerecht, willkürlich und unsozial. Sie umgeht Demokratie und Rechtsstaat.
Geldpolitische Maßnahmen der EZB, die der Staatsfinanzierung dienen, sollen vor den zuständigen Gerichten, primär den Gerichtshof der Europäischen Union, wenn der allerdings den Rechtsschutz verweigert, vor dem Bundesverfassungsgericht, wegen Verletzung der europäischen Verträge einschließlich der Charta der Grundrechte der Europäischen Union, hilfsweise der grundgesetzlichen Grundrechte, angegriffen werden.

Unterstützen Sie die Bürgerklage gegen die EZB!

So funktioniert es: Die Teilnahme an der Bürgerklage ist kostenlos. Um die Klage zu unterstützen, senden Sie diese Klagevollmacht bitte mit leserlicher Adresse und persönlich unterschrieben ausreichend frankiert per Post an: Forum Bildung, Wirtschaft und Entwicklung e.V., c/o Andreas Stein Management, Brunnenstr. 1, 34130 Kassel.

Weitere Informationen zur EZB-Klage finden Sie auf www.ezb-klage.eu.

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Sprech-Stunde bei FREIES EUROPA

Philipp Braun am 21.09.12 im telefonischen Kurz-Interview für FREIES EUROPA

Am gestrigen Freitag habe ich zur Probe ein erstes Tel.-Interview für FREIES EUROPA durchgeführt, aufgezeichnet und veröffentlicht. Dazu habe ich vorweg auf meiner Facebook-Pinnwand gepostet: »Wer steht mir für ein kurzes Test-Interview (< 5 Min.) mit Tonaufzeichnung und nachvolgender Veröffentlichung für FREIES EUROPA um 12:15 Uhr zur Verfügung? Ich bitte Freiwillige dafür um Zusendung einer Festnetz-Nr., auf der ich um 12:15 Uhr anrufen kann.« (http://www.facebook.com/andreas.stein2/posts/499245690086066)

Hier das Ergebnis und noch einmal meinen Herzlichen Dank an Philipp Braun:

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Politiker in den Ring – Joachim Raeder im Interview

Joachim Raeder als Kampfrichter

Joachim, ein kurzer Auszug aus Deiner Vita: Kriminalbeamter aus Lübeck, Jahrgang 1956, 10 Jahre aktiver Boxer beim VfB Lübeck, Kampfrichter und Kampfrichterobmann und Autor des Buches „Politiker in den Ring“ …

Seit meiner Kindheit bin in vom Boxen fasziniert. Ich kämpfte selbst, war Kampfrichter und Vereinsvorsitzender. Aber keine Angst, ich fordere in meinem Buch keinen Boxkampf zwischen Angela Merkel und Claudia Roth.

Wieso heißt Dein Buch „Politiker in den Ring“?

Politik ist Kampf! Die Voraussetzungen für gutes Boxen decken sich oft mit denen einer guten Politik. Deshalb sollten Politiker einige Grundregeln dieses Sportes beherzigen.

“Politiker in den Ring”, ISBN 978-3-8442-2551-8

Welche Grundregeln?

Boxen spielt man nicht. Man sollte es ernsthaft betreiben oder sein lassen! Wer diese Regel nicht beachtet, wird die Folgen schmerzhaft im Ring spüren. Fehlt der Politik Ernsthaftigkeit, etwa durch „Spaßparteien“ in Parlamenten, werden politische Entscheidungen nach Lust und Laune getroffen oder falsche Schwerpunkte gesetzt. Das kann für uns einschneidende Folgen haben, wie sich zeigte, als völlig uninformierte Bundestagsabgeordnete über Milliarden-Euro-Rettungsschirme befanden. Nur klare Regeln und das Bestehen auf deren Einhaltung sorgen für Fairness…..

Darin gleichen sich Sport und Politik?

Sie sollten es. Ein Kämpfer kann im Boxring durch ein klares Verwarnungssystem keine Vorteile durch unsauberes Verhalten erlangen. Deshalb ist olympisches Boxen fair. Auch im Staate sind klare Wertmaßstäbe und Gesetze nötig, um eine Gesellschaft intakt zu halten. Dazu gehört nicht nur, nötige Gesetze zu schaffen, sondern diese auch konsequent durchzusetzen. Ein Strafrecht muss sanktionieren, nicht nur versuchen, zu resozialisieren. Es darf nicht sein, dass gesellschaftswidriges Verhalten statt geächtet zu werden, „Belohnungen“ für den Täter erbringt. Das sind falsche Signale.  Gleichzeitig sind Schutz und vernünftige Kompetenzen für die ausführenden staatlichen Organe notwendig.

Du, als Kriminalbeamter kennst dich aus ….

Natürlich, die Sicherheit des Bürgers sollte vorgehen. Etwas ist falsch, wenn Straftäter nicht mehr hinter Gittern sitzen, sondern ein Innenminister uns stattdessen rät, Erdgeschossfenster zu vergittern, um uns vor Einbrechern zu schützen.

Dein Buch ist für derneuebuchpreis 2012 nominiert.

Ja, ich danke allen, die für mich abgestimmt haben. Mein Buch ist unter den ersten fünf Bewerbern im Bereich Sachbücher. Am 4. Oktober wird der Preis vergeben.

Planst Du ein neues Buch?

Joachim Raeder im Ring

Das will ich noch nicht verraten …

Joachim, vielen Dank für dieses Interview!

Politiker in den Ring (ISBN: 978-3-8442-2551-8) ist im Buchhandel erhältlich und kostet 9,90 Euro.

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Neue und detaillierte Informationen zur angestrebten EZB-Klage

Zur angestrebten EZB-Klage hat Prof. Hans-Walter Forkel der Redaktion von FREIES EUROPA detaillierte Informationen in Form eines 4seitigen Dokuments mit wesentlichen Fragen und Antworten zukommen lassen.
Die darin beleuchteten Themenfelder dienen Interessenten, die sich mit dem Gedanken tragen, der Klage anzuschließen, sobald die Möglichkeit dazu gegeben ist (Anm.: höchstwahrscheinlich noch im September), eine weiterführende Orientierung. Die folgenden Fragen werden darin behandelt:

  1. Was ist das Ziel einer Klage gegen die EZB?
  2. Welche Rechtsverletzungen können vor den europäischen Gerichten gerügt werden?
  3. Wer kann klagen, wer ist klagebefugt?
  4. Kennt das Recht der Europäischen Union Grundrechte?
  5. Wie kann man sich an der Klage beteiligen, was für Kosten sind damit verbunden?

Das Dokument finden Sie hier als PDF-Datei zum Download:
Fragen und Antworten zur EZB-Klage von Prof. Dr. Hans-Walter Forkel

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Claudia Roemer: ¿Cómo se imagina una Europa libre?

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Meinungsfreiheit light – aus Rücksicht auf Terror ? – von RA Heinrich Schmitz

Ein bekloppter Amerikaner macht ein selten schlechtes Video über den Propheten Mohammed. In verschiedenen Ländern werden westliche Botschaften angegriffen. Der amerikanische Botschafter in Libyen und drei seiner Mitarbeiter werden ermordet.

Mit großer Begeisterung – und ohne die Richtigkeit auch nur im leisesten anzuzweifeln – wird dem Urheber des Videos, auch von westlichen Politikern, die Schuld oder Mitschuld an den Anschlägen zugeschrieben. Das Video enthält keinerlei Aufruf zur Gewalt.

Wie schön, wenn man einen Schuldigen hat, der von den eigenen Fehlern der Vergangenheit ablenkt und einem zusätzlich noch die Chance gibt, vielleicht nebenbei noch ein kleines bisschen Zensur einzuführen.

Es gab schon Terroranschläge vor diesem Video und es wird sie nachher geben. Es gab sogar schon Terroranschläge, als es noch gar kein Internet und keine Videos gab.

Wenn das Video von Extremisten als angebliche Ursache für die Anschläge missbraucht wird, dann ist das genauso glaubwürdig, wie die “Rechtfertigung” des Anschlags auf die deutsche Botschaft im Sudan. Da ist nämlich angeblich die Kanzlerin Merkel dran schuld, weil sie den dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard im Jahre 2010 mit dem Potsdamer Medienpreis geehrt hat. Im Jahr 2010 übrigens. Also vor ein paar Tagen sozusagen. Das ist alles grober Unfug und es ist verwunderlich, dass dieser Unfug in den Medien auch noch ständig als Erklärung oder sogar Rechtfertigung für Terrorakte übernommen wird.

Angriffe auf Diplomaten und Botschaften müssen von den gastgebenden Ländern mit allen Mitteln verhindert werden, ohne Wenn und Aber. Das muss man allerdings auch wollen. Das ist die eine Seite.

Die andere Seite ist aber, dass unsere westlichen Politiker, die für die westlichen Demokratien essentielle Meinungsfreiheit auch ohne Wenn und Aber verteidigen müssen. Es z.B. ist nicht nachvollziehbar, warum irgendjemand, außer dem Produzenten selbst, glaubt, er müsse sich für dieses miese Filmchen entschuldigen. Oder warum z.B. von der amerikanischen Regierung verlangt wird, sie müsse sich entschuldigen.

Die Meinungsfreiheit macht es möglich, dass jede Art von Meinung geäußert werden darf. Auch falsche, geschmacklose, abstruse und anti-religiöse. In Deutschland gibt es zwar ein paar vom Verfassungsgericht gebilligte Einschränkungen im Hinblick auf die unrühmliche Geschichte, aber in Amerika eben nicht.

Statt dieses fundamentale Recht zu verteidigen kommt unser Außenminister Guido Westerwelle auf einen ganz anderen Gedanken. Er hat ein entschiedenes Vorgehen der deutschen Justiz gegen Unterstützer des Anti-Islam-Videos “Innocence of Muslims” gefordert. “Wenn Rechtsradikale das Video im Internet auf ihren Seiten verbreiteten, müssten die Behörden im Rahmen ihrer rechtsstaatlichen Möglichkeiten mit aller Härte dagegen vorgehen”, sagte Westerwelle am Samstag im thüringischen Saalfeld auf einem Landesparteitag der Thüringer Liberalen.

Tja, “im Rahmen ihrer rechtsstaatlichen Möglichkeiten” ist das nicht so einfach. Wenn Herr Westerwelle sich den 14-minütigen Trailer einmal angesehen und auch aus seiner anwaltlichen Vergangenheit noch ein paar Restkenntnisse des deutschen Strafrechts hat, wird er schnell erkennen, dass der Inhalt des Videos nicht dazu geeignet ist, den Staatsanwalt zu bemühen. Die Darstellung ist zwar geschmacklos, aber locker von der Meinungsfreiheit gedeckt. Und damit auch die Verbreitung des Videos.

Richtig blöd wird es aber jetzt, weil ausgerechnet rechte Parteien wie die PROs ebenfalls das Video nutzen, um sich als aufrechte Streiter für die Meinungsfreiheit aufzuspielen. So hat halt jeder sein Vergnügen an diesem billigen Mist.

Seltsam ist allerdings, dass westliche Politiker in diesem Zusammenhang überhaupt über Verbote nachdenken, statt die Meinungsfreiheit einfach mal offensiv zu verteidigen.

Warum geht niemand hin und erklärt im Sinne Voltaires ” Das ist ein Scheißfilm, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass man bei uns solche Scheißfilme drehen und veröffentlichen kann” ?

Westerwelle steht doch auch zu recht zu seiner Homosexualität, ohne auf die Islamisten Rücksicht zu nehmen.

Stattdessen wird im Internet diskutiert, ob man nicht vielleicht doch besser die Meinungsfreiheit “ein bisschen” einschränken sollte, um solche Terrorakte in Zukunft zu verhindern. Ernsthaft!

Na Bravo, kann ich da nur sagen. Peter Struck glaubte noch die Sicherheit Deutschlands am Hindukusch zu verteidigen und jetzt wollen wir die Grund- und Menschenrechte durch religiöse oder auch nur vorgebliche religiöse Fanatiker beschneiden lassen ? Wo sollte das hinführen ?

Erlaubte Meinungsäußerungen sind nur noch die, die keine Terrorakte auslösen ? Im Umkehrschluss, alles was mit einem Terrorakt in Verbindung gebracht wird, war verboten ? Wer soll das bestimmen ? Brauchen wir wieder ein Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda, das die inhaltliche Lenkung der Presse, der Literatur, der Theater, des Films, der Musik , des Rundfunks, Fernsehens und natürlich des Internets kontrolliert ? Nur so kann’s gehen. Und es wären sicherlich nicht nur die Rechten, die an einer derartigen Einschränkung der Meinungsfreiheit Gefallen finden würden.

Nein und nochmal nein. Wir dürfen in dieser Frage keinen Millimeter vor den Extremisten (hindu)kuschen. Wenn wir bei jeder Meinungsäußerung, bei jedem Film, jeder Show und jedem Beitrag auf die Empfindlichkeiten aller denkbaren Religionen, Ideologien und sonstigen persönlichen Meinungen Rücksicht nehmen wollten, dann wäre gar keine Meinungsäußerung mehr möglich. Die Erkämpfung der Meinungsfreiheit hat in Europa viele Menschenleben gekostet. Es wäre eine Katastrophe, wenn man jetzt damit anfinge, Freiheitsrechte unter dem Eindruck von Terror einzuschränken.
Diese Freiheit muss verteidigt werden.

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Prof. Dr. Hans-Walter Forkel: Verklagt die EZB! Der Rechtsstaat kann Europa retten.

Interview vom 14.09.2012 mit Prof. Dr. Hans-Walter Forkel, Dresden, zur geplanten Bürgerklage gegen die EZB vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH).

Weitere Infos zu dieser EZB-Klage:

Was ist das Ziel einer Klage gegen die EZB?
07.09.2012, http://www.freies-europa.eu/?p=430

Spenden Sie Aufmerksamkeit, Mitarbeit und Geld für die Vorbereitung einer EZB-Klage!
06.09.2012, http://www.freies-europa.eu/?p=421

Zu den Chancen einer Bürgerklage gegen die EZB vor dem Europäischen Gerichtshof
30.08.2012, http://www.freies-europa.eu/?p=232

Umfragen dazu auf Facebook:

»Sind Sie bereit, eine Klage gegen die EZB vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu unterstützen?«
http://www.facebook.com/questions/493709183973050

»Hat die EZB mit ihrer Entscheidung vom 06.09.12 (unbegrenzer Aufkauf von Staatsanleihen) den ihr aufgegebenen Kurs zu stabiler Währungspolitik verlassen und ihr Mandat verletzt bzw. überschritten?«
http://www.facebook.com/questions/493993687277933

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Unsere Politiker

Joachim Raeder, Jahrgang 1956, Kriminalbeamter aus Lübeck, Amateur-Boxer und Kampfrichter, Landesmeister in verschiedenen Jugendklassen, Autor des Buches „Politiker in den Ring“ (ISBN 978-3-8442-2551-8) 

Von Joachim Raeder

Man sollte meinen, Politiker würden unsere Interessen vertreten, denn sie sind ja abhängig von uns, den Wählern. Es müsste in ihrem Interesse sein, für uns zu handeln … 

Die Realität zeigt jedoch ein erschreckendes Bild: Wurden wir gefragt, ob wir unsere hart erarbeiteten Gelder anderen ohne erkennbare Gegenleistung schenken wollen, wie es zurzeit durch Rettungsschirme unvorstellbarer Spannweite geplant ist? Ist eine solche Politik in unserem Sinne? Warum machen Politiker so etwas mit? Offensichtlich handeln sie nicht zu unserem Vorteil.

Viele andere Beispiele aus der Politik Deutschlands zeigen, dass offensichtlich ganz andere Interessen bedient werden als die der Wähler. Erkennen wir unsere Macht! Bislang wiegen sich unsere „Volksvertreter“ in Sicherheit. Sie haben aber keinen Grund, sich sehr sicher zu fühlen, denn die Wahlergebnisse zeigen, dass ein klares Mandat des Volkes anders aussieht: Nur etwa die Hälfte der Wahlberechtigten geht wählen. Der Rest verspricht sich nichts von der Stimmabgabe. Es interessiert niemanden, wenn diese Wahlberechtigten zu Hause bleiben. Die Gewählten bedauern heuchelnd diese Entwicklung (die sie selbst verursacht haben) als Gefahr für die Demokratie. In Wirklichkeit sind sie aber zufrieden, da die Nichtwähler ja den Stimmenwert ihrer Wähler durch die Wahlenthaltung fast verdoppeln. Diese Erkenntnis zeigt, dass Nicht-Wählen die etablierten Parteien eher stabilisiert. Aber nur Unsicherheit in der politischen Entwicklung wird Parteien dazu bewegen, sich mit unseren Interessen zu beschäftigen. Nur, wenn es dem Volk gelingt, den Politikern zu zeigen, dass es ihnen die Futternäpfe auch wieder wegnehmen kann, ist ein Wandel möglich. Und diese Chance besteht!

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Der drohende Generationenkonflikt

von Mirko Welsch, Saarbrücken

In den letzten Tagen wird dank der Leyen´schen Zusatzrente endlich über den derzeitigen Generationenvertrag diskutiert. Doch leider entgleist die Diskussion in eine falsche Richtung. Während die “Jungen Abgeordneten” vor weiteren “Sozialtaten” warnen, vermisst die Seniorenfraktion den Respekt gegenüber dem Geleisteten. Doch weder das Eine noch das Andere ist korrekt. Wie auch bei anderen Themen fehlt der Mut zu einem Kompromiss. Der Mut zu einem Dritten Weg.

Denn die Wahrheit ist, dass in den letzten 20 Jahren die Renten schritt- und scheibchenweise reduziert und die Finanzierungsverpflichtung der Rentenkasse gleichzeitig ausgehöhlt wurde. Seit den 90ern muss in der Folge unserer Wiedervereinigung eine Großgruppe mit finanziert werden, welche in den Jahrzehnten keine Rolle spielten. Seien es nun die Rentner aus den “Neuen Ländern” oder auch die Rückkehrer aus der früheren Sowjetunion.

Würde man diese Leistungen, wie eigentlich üblich, über Steuern direkt finanzieren und aus der Rentenkasse nehmen, müssten wir gleichzeitig nicht die Rentenhöhe von 51% auf 43% reduzieren! Sie könnten stabil sein und das System würde auch heute nicht vor einem solchen Kollaps stehen.

Gleichzeitig brauchen wir eine Debatte wie es weiter gehen soll. Denn mit welcher Berechtigung werden Freiberufler ausgeklammert? Oder warum zahlen Beamte nicht vollwertig ein? Und warum bekommt ein Bundestagsabgeordneter nach 4 bis 8 Jahren mehr Ruhegeld als eine Sekretärin nach 40 Jahren Berufsdauer? Diese Fragen zu stellen gilt für viele als zu populistisch. Wenn aber das Legen der Finger in die Wunde so bezeichnet wird, dann bin ich gerne ein Populist.

Denn wer gerade ein Miteinander der Generationen erreichen und einen Konflikt verhindern will, muss nun bereit sein statt ewiger Phrasen echte Lösungen anzubieten. Im ständigen Wahlmarathon (Niedersachen, BTW, Kommunalwahlen, Eurowahl, etc.) denkt man aber lieber kurzfristig. Das aber schadet uns auf Dauer. Dem Land, der Volkswirtschaft und den Menschen.

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Die EU will Energie sparen

Das Aus für die Glühlampe war erst der Anfang …  Die EU plant, weite Bereiche des Energiesektors aller 27 Mitgliedstaaten neu zu ordnen. Bis zum Jahre 2020 soll ein Fünftel der heutigen Energiemenge eingespart werden. Am 11. September verabschiedete das Parlament in Straßburg als Einstieg ein Gesetz, wonach EU-Staaten ihren Energieverbrauch um jährlich mindestens 1,5 Prozent des Vorjahresverbrauchs senken müssen.

Um rund ein Drittel könnten Verbraucher allein ihren Stromverbrauch senken, wenn sie auf die effizientesten Geräte umsteigen würden, so die EU-Kommission. Bei einem bundesdeutschen Durchschnittshaushalt sind das rund 260 Euro jährlich. Allerdings: Vorab müssen die Verbraucher viel Geld investieren, um Stromfresser auszutauschen. Insbesondere auf E-Herde, Kühlschränke, Boiler, Trockner und Staubsauger hat es die EU abgesehen. Die neue Generation dieser Geräte verbraucht nur einen Bruchteil des Stroms alter.

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