Revolutionen

Neues schaffen heißt Widerstand leisten, Widerstand leisten heißt neues schaffen“

Stéphane Hessel

Eine Revolution kommt nicht von alleine, irgendwer hat sich Gedanken gemacht  sonst hätten sie es nicht ändern wollen.

Ich könnte jetzt anfangen Revolutionen der Weltgeschichte auszupacken und anfangen diese auszuwerten und drüber debattieren. Im 18.Jahrhundert wurde die einstige Bedeutung  von „Umkehrung bzw. Zurückwälzung (aus dem spätlateinischen:  revolutio) “ in „meistens, jedoch nicht immer, gewaltsamer  politischer Umsturz“ umdefiniert …Aber was mir eigentlich viel näher liegt, ist eine neue zu planen.

Zu oft wird und wurde betont, dass aller Wandel in der Hand der Jugend liegt. Die Jugend wird in ein paar Jahre erwachsenen sein, in ein paar Jahren dürfen sie wählen, in ein paar Jahren sind sie Eltern, vielleicht schon Großeltern. Aber wie oft wird ihrer ein Ohr geschenkt und dementsprechend auch gehandelt?

Deswegen müssen wir, die Jugend, Widerstand leisten um ein Ohr zu bekommen. Vielleicht leisten wir nicht Widerstand wie es die Menschen der französischen Revolution getan haben, mit Hacke und Schaufel, sondern wir versuchen die Variante mit Worten und Ideen. Und diese Idee gibt es hier in Thüringen, Deutschland und Europa, das Jugendforum bringt sie hier in Thüringen an die  Jugend. Wir wollen ein Ohr bekommen und eine Veränderung bewirken. ..Doch nur eine Revolution bewirken wirkt ja nicht so nachhaltig, da es ja laut Stephanie Hessel auch auf das „neue schaffen“ ankommt. Nach der französischen Revolution gab es keinen Ludwig mehr und dem Absolutismus wurde abgeschworen…ob das so nachhaltig war, ist noch eine ganz andere Geschichte. Aber es  folgte ein neues Frankreich und teilweise ein verändertes Europa…Also wurde der Satz von Frau Hessel belegt, denn die Revolution kam nicht von alleine und viele „Jemande “ hat Widerstand geleistet und somit Neues geschaffen.

Wir das Jugendforum leisten noch Widerstand und fangen jetzt auch an etwas Neues zu schaffen: eine Plattform für Jugendliche um sich austauschen zu können und um „Widerstand“ zu leisten. Widerstand gegen die „Verblödung“ und „Null-Bockeinstellung“ der Jugendlichen wie auch der Politiker und Erwachsenen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren und wehrte Leserinnen und Leser, wer jetzt noch mehr erfahren möchte, kann gerne sich den Blog ansehen und sich anschauen was wir so treiben und warum die Staatskanzlei aus Thüringen uns vertraut! http://nachhaltigkeitsjugendforumth.blogspot.de/

In diesem Sinne fange ich jetzt mal an unser Ohr zu jagen und starte damit hoffentlich eine neue Revolution.

Liebe Grüße

Lisa Martha

PS: Über Fragen und Anmerkungen würde(n) ich und wir mich sehr freuen.

Über Lisa Martha Kunkel

Geboren wurde ich an einem frühen Morgen, dem 24. September 1996. .. einer wunderbaren Kindergartenzeit, ging ich in die Grundschule 2 nach Taucha. 2004 zog ich dann in das schöne Thüringen und beendte die Grundschule. Von 2007- 2009 war ich am Gymnasium Gleichense in Ohrdruf und wechselte dann das nächste Schuljahr nach Ilmenau an das Spezialgymnasium für Mathematik und Naturwissenschaften. .. Wie Fortuna, und ich auch, es wollte - habe ich es nicht geschafft und bin jetzt seit letzten Mai in Gotha am Gymnasium Ernestinum. Ich engagiere mich seit 2007 politisch und versuche die Welt zu verändern..indem ich Kindergipfel und Jugendforum mache...Wer wissen will was as ist, schaut sich bitte unsere Websites an.
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4 Antworten auf Revolutionen

  1. Andreas Stein sagt:

    Huch, beim Stichwort “Revolution” bekomme ich immer einen kleinen Schreck.
    Die Leute verlieren bei sowas auch schnell mal ihren Kopf, wie Frank Schäffler neulich in einem Interview geantwortet hat auf die Frage, ob wie nicht einen “Sturm auf die Bastille” brauchen (hier ab Minute 4:02 http://youtu.be/b3hmGst4YxI?t=4m2s).

    Also, zur Überwindung der Ungerechtigkeiten und Mißstände empfehle ich eher eine Evolution der Verhältnisse. Wenn die gelingt, dann haben alle einen Fortschritt und Vorteil und niemand muß sich fürchten :-)

  2. Kevin Hanschke sagt:

    Hallo Lisa,

    als selbst langjährig engagierter Jugendlicher, empfinde ich das von euch geschaffene Jugendforum als sinnvolles Instrument zur aktiven Beteilung von Jugendlichen.

    Meines erachtens sind aber nicht die fehlenden Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche das Problem, sondern oft sie selbst.
    Statistiken und Umfragen beweisen, dass diese Generation von jungen Leuten wohl eine der angepasstesten Generationen in der gesamten Sozial und Kulturgeschichte der BRD darstellt.
    Meine eigenen Erfahrungen haben gezeigt, dass gerade die sozial engagierten Jugendliche schon oft Teil des politischen Establishments sind.
    Denn andersdenkende werden schon aus politische Gründen kaum gefördert.
    Ich schätze dass 60-80% dieser Gruppe eine Karriere in der Politik anstreben, obwohl es oft nicht gerne zugegeben wird.
    Zum einen ist dass erst einmal ein gutes Zeichen in Zeiten von Null Bock Generation .etc.
    Leider zeichnet aber gerade diese Jungpolitiker eine leere aus, die ihresgleichen sucht.
    Die wenigsten haben wirkliche, politische Ideale oder ein Ziel für die es sich unentwegt zu kämpfen lohnt. Deshalb sind auch gerade sie dafür verantwortlich dass unsere politische Kultur und die Parteienlandschaft immer mehr zu einem großen, grauen Einheitsbrei verkommt. Gerade deshalb empfinden wir in der heutigen Zeit die Austauschbarkeit der Politiker und ihrer Programme schon als Normalität.

    Des weiteren glaube ich, dass gerade auch Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Verhältnissen und auch normale Arbeiterkinder an das Feld Politik herangeführt werden müssen.
    Gerade die linken Parteien müssten hier viel mehr tun. Ich selbst arbeite seit einiger Zeit in der Jugendorganisation der SPD mit einigen anderen Schülern zusammen, die innovative und interessante Ideen haben. Leider werden gerade diese immer wieder von der studentischen Elite die meist in diesen Jugendorganisation den Ton angibt zurückgewiesen. Oft haben diese keine wirkliche Vorstellung von sozialer Ungerechtigkeit und Armut, deshalb wird in den Sitzungen lieber über die veralteten Thesen von Lenin, Che Guevara und Marx philosophiert.

    Das du Stephane Hessel als Beispiel verwendest ist eine gute Idee, um dein Meinung ausdruck zu verleihen. Leider stellt aber gerade er einen Prototyp, für die linkintelektuelle französische Elite dar, die zwar Revolution predigt, aber mit den wirklichen und zum Teil problematischen Verhältnissen im zentralisierten Frankreich einverstanden sind und sich in dieser schönen Scheinwelt eingerichtet haben. Ein zorniges Pamphlet zu schreiben in dem von mehr Widerstand die Rede ist, reicht mir deshalb in diesem Fall nicht,
    verordnet es doch eine Revolution von oben. Unterpriviligierte oder Immigranten werden nicht beachtet, denn nach ihm soll die Revolution aus dem akademischen, gutbürgerlichen Millieu kommen, was wieder einen zentralen Fehler darstellt, da der Weg nicht mi der Unterschicht, sondern über sie gegangen werden soll.
    Außerdem will doch ein Gros der oberen Mittelschicht auch gar keine große Veränderung, da dadurch die Sicherheit des Statuserhalts nicht mehr garantiert werden kann. Revolution ja gerne, aber nur wenn es mich und meine Lebensverhältnisse nicht beeinträchtigt, ist doch hier die zentrale These.

    Ich schätze dass aus diesen zwei Gründen eine Revolution oder eine großartige Veränderung in absehbarer Zeit, in Europa, nicht stattfinden wird.

    Erst wenn die Wirtschaftskrise auch das Bildungs und Großbürgertum betrifft, wird sich der gesllschaftliche Diskurs ändern und eine neuartige Denkweise und vieleicht auch die Idee für einen Systemwandel durchsetzen. Dann muss das großartiege Potenzial was in vielen Jugendlichen steckt genutzt werden.

    Wenn alledings auch dann keine neuen Ideen zugelassen werden und der belanglose politische Betrieb wie gewohnt weitergeht, dann wird Europa wohl vollständig seinen Wohlstand und seine heutige Struktur verlieren.

    PS. Es heißt nicht Stephanie sonder Stephane Hesel, es handelt sich hierbei um einen Mann.

  3. Andreas Stein sagt:

    Lisa, noch ein Hinweis. Ich plane in Zukunft weitere Bildungsinhalte zum Thema “Wirtschaftswachstum” (siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswachstum) zusammen zu stellen. Da gibt es viele Berührungspunkte zu den Fragen der Nachhaltigkeit.
    Wenn wir das Ziel des Wirtschaftswachstums zusammen bringen können mit dem Ziel der Nachhaltigkeit, dann gibt es eine Evolution im Land :-)
    Alles weitere in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten, …
    ;-)

  4. Andreas Stein sagt:

    Hier noch einmal etwas kontreter zum Gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht: Da ist wohl was schief gelaufen.

    »In seinem ersten Paragraphen bestimmt es gesamtwirtschaftliche Ziele, die öffentliche Haushalte in Deutschland bei ihren Entscheidungen beachten sollen.

    - Preisniveaustabilität
    - hoher Beschäftigungsstand
    - außenwirtschaftliches Gleichgewicht
    - bei angemessenem und stetigem Wirtschaftswachstum

    Diese Ziele sind bekannt als magisches Viereck der Wirtschaftspolitik, magisch deshalb, weil sich alle vier Ziele gleichzeitig nicht konfliktfrei erreichen lassen.«

    http://de.wikipedia.org/wiki/Stabilit%C3%A4ts-_und_Wachstumsgesetz

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